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Fred Ottiger

Biografie

Alfred "Fred" Ottiger (24. Juli 1893 in Luzern, bis 20. März 1968 ebenda) war ein Fotograf in Luzern. Alfred Ottiger jun., Sohn von Alfred Ottiger sen. und Elsa Ottiger-Habermacher, wuchs in Luzern an der Horwerstrasse 5 auf. Im Alter von drei Jahren erkrankte er schwer an einer Mittelohrentzündung, die aufgrund der fehlenden medizinischen Behandlung zur Taubheit führte. Seine Schulzeit verbrachte er in der Gehörlosenschule Hohenrain. Da er als Kind zu Hause die Gestensprache nicht benutzen durfte, lernte er früh auch von den Lippen zu lesen. Nach der Schulbildung bekam er eine Lehrstelle als Fotograf bei Emil Götz. Nach der Berufsausbildung arbeitete er beim Fotografen Emil Synnberg. Später (genauer Zeitpunkt unbekannt) machte er sich selbstständig und eröffnete in seinem Elternhaus an der Horwerstrasse sein eigenes Atelier. Nebst Porträtfotografien und Hochzeiten machte er auch Werbefotografie und fotografierte für das Staatsarchiv Luzern.

1950 brach bei ihm eine offene Tuberkulose aus. Nach einem Klinikaufenthalt und einer Operation in Arosa wurde er wieder nach Hause entlassen, musste jedoch den Beruf des Fotografen wegen der Entwicklersäuren aufgeben. Später fand er in der Seifenfabrik, die der Familie gehörte, eine Arbeit im Büro. Die erwähnte Seifenfabrik hiess Chemische Industrie AG Luzern und war an der Moosmattstrasse in Luzern. Sie gehörte Fred’s Vater Alfred Ottiger-Habermacher. Fred Ottiger starb 1968 an einer Lungenentzündung.


Arbeitsbereiche

Dokumentarfotografie, Architekturfotografie, Werbefotografie, Porträtfotografie


Themenschwerpunkte

  • Ortsbilddokumentation
  • Dokumentarfotografie
  • Hochzeiten


Quellen

  • Fotodok, 2019
  • Familie Ottiger, 2019
  • Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern (ZHB), Liste Koch, Sign. R.b 4230
  • Foto: Pfarrei Müswangen


Galerie