Fritz Glarner-Fieger
Biografie
Fritz Glarner-Fieger (23. Juni 1866 in Glarus bis 17. Januar 1952 ebenda) war ein Fotograf in Glarus sowie ein Wanderfotograf der, ab 1913 unter anderem auch im Kanton Luzern fotografierte. Als „Photo-Artist“, wie er sich nannte, besuchte er in verschiedenen Kantone wo er Ortschaften, Weiler und Höfe aufsuchte, um Familien, Kinder, Berufsgruppen und Landschaften zu fotografieren.
Die Bromsilber-Gelatine-Platten wurden jeweils mit dem Namen des Bestellers gekennzeichnet. 1893 übernimmt er das Fotogeschäft von Caspar Huber in Glarus an der Pressistrasse 37. 1896 erwar er die Liegenschaft. Um 1928 übernahm sein Sohn Hermann Glarner-Bünzli (1891-1975) das Fotogeschäft, während seine jüngste Tochter Anna Maria (1895-1972) im selben Jahr an der Hauptstrasse 35 in Glarus ein eigenes Geschäft mit dem Namen «Foto Glarner]] eröffnete.
Der aus ca. 15'000 Aufnahmen (Brom-Silber-Gelatine Glasplatten und Abzüge) bestehende Nachlass lagert beim Museum des Landes Glarus in Näfels (Freulerpalast). Rund 135 Glasplattennegative und 100 Abzüge liegen bei der Fotostiftung Schweiz in Winterthur.
Arbeitsbereiche
Porträtfotografie, Reportagefotografie
Themenschwerpunkte
Einzel- und Gruppenporträts, Kleinreportagen
Publikationen
SAMMELPUBLIKATIONEN
- Karl Iten (Hg.), «Uri damals, Photographien und Zeitdokumente 1855-1925», Gamma, Altdorf 1984;
- René Perret, «Frappante Ähnlichkeit. Pioniere der Schweizer Photographie», BEA, Brugg 1991
- «Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog», Christoph Merian Verlag, Basel 1994
- Iris Blum/Roland Inauen, «Frühe Photographie im Appenzellerland 1860-1950», Verlag Appenzeller Hefte, Herisau 2003; August Berlinger, «Fotografen in Glarus» (unpubliziert).
Ausstellungen (p.m.)
- Museum des Landes Glarus, Näfels 2011 («Festgehalten. Kinderfotografien 1910-1956»).
- Landesmuseum, Zürich 1994 («Im Licht der Dunkelkammer. Die Schweiz in Photographien des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Herzog»).
Quellen
- Quelle Fotostiftung Winterthur
- Museum des Landes Glarus
Web-Link