Menu

Peter Ammon

Peter Ammon

Biografie

Peter Ammon (* 12. Mai 1924 in Luzern) wollte anfänglich Bildhauer werden und besuchte deshalb 1940 die Kunstgewerbeschule Luzern. Nachdem er ein halbes Jahr bei der Buchbinderei Bürgisser gearbeitet hatte, wechselte er für eine Fotografenlehre zum Luzerner Fotografen Hans Egli. Während des Zweiten Weltkriegs schloss er die Ausbildung ab, durchlief die Rekrutenschule und leistete bis zum Ende des Krieges Aktivdienst. Anschliessend arbeitete er drei Jahre bei Franz Schneider. Danach arbeitete er bei der Firma von Roll bei Balsthal als Industriefotograf. Mit knapp 25 Jahren eröffnete er in Luzern sein eigenes Studio am Hirschenplatz und absolvierte 1952 in Vevey die Fotografen-Meisterprüfung. Zwischen 1959 und 1966 war er aushilfsweise als Berufsschullehrer an der Gewerbeschule Luzern tätig. Von 1960 bis 1973 lebte und arbeitete er an der Hirschmattstrasse 26 in Luzern und wechselte danach an die Moosmattstrasse, wo er bis 1990 ein Porträtstudio führte. Zu seinen Auftraggebern gehörten Architekten, Industriebetriebe, die kantonale Denkmalpflege und das Stadttheater Luzern. Seit 1991 lebt und arbeitet Peter Ammon in St. Julien de Peyrolas in Frankreich.

Es folgten verschiedene Reisen in die ganze Welt:

Fototechnik

​1952 kam Peter Ammon über Umwege an die ersten Kodak 4×5-Inch-Farbfilme aus den USA, mit denen er Fotoreportagen über das ländliche Leben in der Schweiz realisierte. Diese Arbeiten gelten in der Schweiz als einzigartig. Nach Angaben von Kodak wurden die ersten 4×5-Inch-Farbfilme in der Schweiz offiziell erst ab 1960 verkauft. Die zwischen 1952 und 1962 entstandene Fotoarbeit «Schweizer Bergleben» ist daher von grossem dokumentarischem und fotografiehistorischem Wert. Rund 200 Farb-Dias sind noch erhalten.

Arbeitsbereiche

Reportagefotografie, Architekturfotografie, Porträtfotografie, Dokumentarfotografie

Themenschwerpunkte

  • Volksleben zwischen 1950 und 1960 in der ganzen Schweiz und den angrenzenden Ländern.
  • Kerala

Fotografinnen und Fotografen die bei Peter Ammon die Lehre machten

Ausstellungen

  • Nidwaldner Museum Höfli, Stans NW 2006
  • Historisches- und Völkerkundemuseum, St.Gallen 2008/09
  • Ritterhaus Bubikon ZH 2010
  • Kunstmuseum Thun BE 2011 (Gruppenausstellung)
  • Heimatmuseum Habkern BE 2011/12
  • Galerie F5 Luzern 2011 Gruppenausstellung mit Sohn Emanuel und Enkel Gabriel)
  • Museum Regiunal Surselva, Ilanz GR 2013/14
  • Forum Schweizer Geschichte Schwyz, (Schweizerisches Nationalmuseum) 2016/2017
  • Museo di Blenio 2017
  • Lesecafé & Kulturbar «BSINTI» Braunwald, 2019
  • Museo Moesano in San Vittore GR, 2020
  • Museum d'Engiadina Bassa, Scuol 2020/22
  • Kobesenmühle, Niederhelfenschwil 2022

Publikationen

  • "sehen denken", 2010, AURA Fotobuchverlag Luzern, ISBN 978-3-9523375-3-0
  • "Schweizer Bergleben um 1950", 2006, AURA Fotobuchverlag Luzern, ISBN 978-3-033-00875-5

Quellen

  • Aura Fotografie
  • Bilder, Leicht verschoben, Zur Veränderung der Fotografie in den Medien, Limmat Verlag, Zürich 2009, S. 32-37


Kontakt

Weblinks

www.peter-ammon.ch
www.luzernfoto.ch
Wikipedia

Galerie