Menu

Prix Memoriav 2024

LinkediIn 1 Fotodok Memoriav Klein.jpg

Stiftung Fotodok erhält Prix Memoriav 2024

Der Prix Memoriav wird alljährlich anlässlich des UNESCO-Welttages des audiovisuellen Erbes von Memoriav, der Kompetenzstelle für das audiovisuelle Kulturgut der Schweiz, verliehen. Der Preis für gelungene Vermittlungsprojekte geht dieses Jahr an die Stiftung Fotodokumentation Kanton Luzern. Seit 1992 widmet sich die Stiftung der Erhaltung, Kuratierung und Vermittlung des fotografischen Kulturguts aus der Zentralschweiz und leistet damit einen wichtigen Beitrag für das kollektive Erinnern im Kanton Luzern.

Memoriav setzt sich im Auftrag des Bundes schweizweit für die Erhaltung, Erschliessung und die breite Nutzung des audiovisuellen Kulturerbes Fotografie, Film und Video sowie Tonaufnahmen ein. Zur diesjährigen Preisvergabe meint die Direktorin Cécile Vilas: «Der Preis ist die Anerkennung für das langjährige Engagement der Stiftung Fotodok als Kompetenzzentrum und Drehscheibe für das fotografische und audiovisuelle Kulturgut in der Zentralschweiz.»

Drehscheibe für das visuelle Erinnern Die Stiftung Fotodok kümmert sich seit 1992 um die Erfassung und Dokumentation von historischen und zeitgenössischen Fotografinnen und Fotografen im Online-Lexikon fotodok.swiss und wirkt als Anlaufstelle für die Erstbewertung von Vor- und Nachlässen. Dafür hat sie ein übergeordnetes Sammlungskonzept und ein einfaches Formular zur Erfassung von Beständen entwickelt. Die Fotodok organisiert ausserdem Ausstellungen wie beispielsweise die Biennale «Fotowerkschau Luzern» in der Kornschütte und gibt Publikationen heraus. Zum Umgang mit vorhandenen audiovisuellen Beständen bietet sie Beratungsdienste und Bildungsprogramme für Fotografinnen und Fotografen sowie für Gemeinden an.


Ralph Eichenberger, Stiftungsratspräsident der Fotodok, freut sich sehr über den Prix Memoriav: «In den letzten über 30 Jahren haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, dass die Fotografie – und in jüngster Zeit audiovisuelle Medien im Allgemeinen – in der Öffentlichkeit, in der Politik und in der Verwaltung als wichtige Zeitzeugen anerkannt werden. Der Preis bestärkt uns darin, die vielfältigen Aufgaben rund um das Kulturgut Fotografie und AV-Medien, gemeinsam mit kantonalen Archiven wie der Zentral- und Hochschulbibliothek und dem Staatsarchiv Luzern, weiterzuentwickeln und zu institutionalisieren.»

Memoinstitutionen sind gefordert Nicht nur im Kanton Luzern, sondern schweizweit sind Memoinstitutionen gefordert, die ständig wachsenden Bestände an fotografischen und audiovisuellen Erzeugnissen sinnvoll zu bewerten, erhaltenswerte Bestände zu erfassen, zu erschliessen, sie fachgerecht zu lagern und nicht zuletzt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Kanton Luzern sind in diesem Bereich verschiedenste Projekte in Arbeit. So wird beispielsweise dieses Jahr ein wichtiges Inventarisierungsprojekt von Memoriav abgeschlossen und die Speicherbibliothek in Büron plant einen Erweiterungsbau, der mit einem Modul ergänzt werden soll, das die spezifischen Anforderungen für die Lagerung von audiovisuellen Medien erfüllt.

Diese und weitere Projekte werden aktiv von der Stiftung Fotodokumentation Kanton Luzern gefördert und mitgetragen. Simon Meyer, Geschäftsführer der Stiftung: «Die über 30 Jahre Engagement der Fotodok beginnt Früchte zu tragen. Die Wahrnehmung von Fotografie und AV-Medien als Kulturgut und visuelles Gedächtnis unserer Gesellschaft hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das lässt mich, bezüglich Sicherung und Vermittlung von wichtigen fotografischen und audiovisuellen Beständen, optimistisch in die Zukunft schauen.»

Bild Preisübergabe von Cécile Vilas (Direktorin Memoriav) an Ralph Eichenberger (Stiftungsratspräsident Fotodok)